Sonne, Schiebewind und Bernd-Salat

Mit 15 Leuten ging es in diesem Jahr am 20. August auf die Rudertour vom Westensee nach Kiel. Die Boote »Kiellinie«, »Muskelkater« und »Adler« waren am Vortag schnell abgeriggert und verladen. Und ebenso schnell waren diese dann an der Badestelle in Wrohe wieder ruderbereit. Denn bei diesem tollen Sommerwetter bei 24 Grad und leichtem Seitenwind auf dem Westensee wollten wir gern endlich los rudern.

Die »Neigungsgruppen« – also die drei Mannschaften – waren schnell gefunden. Auch wenn schon so einige auf dem Westensee gerudert haben, bot dieses Gewässer eine Neuigkeit. Am Übergang vom See zur Eider sind neue Fischreusen aufgestellt. Mit Übersicht und eindeutigen Ruderbefehlen ist das alles kein Problem. Auch die stark runterhängende Weide im Achterwehrkanal wurde wieder geschickt »durchfahren«, da erfordern schon andere Kurven die erhöhte Konzentration der Steuerleute. Und nicht nur die Steuerleute wurden bei der obligatorischen Pause an der alten Schleuse Strohbrück mit Zitronenkuchen belohnt. Dieses sonnige Picknick wollten wir denn auch nicht mit dem Luxus auf einem gerade auf den Nord-Ostee-Kanal vorbeifahrendem Kreuzschiff tauschen. Unser Blick galt einfach nur der Größe des Schiffes.

Nachdem kurz vor der Umtragestelle zum Flemhuber See mit einem mehrfachen »Wir oder ihr?« geklärt wurde, welches Boot zuerst anlegt, wurden die Boote über den steilen Waldweg in den Flemhuber See umgetragen. Dreimal schallte es dann »Barfußruderer nach vorn« durch den Wald, um die Boote besser ins Wasser zu lassen. Einige Badeschlappen erlebten ihre Schlappe, egal.

Der kräftige Schiebewind ließen die folgenden 14 Kilometer auf dem Nord-Ostsee-Kanal zu einer zügigen Durchfahrt werden, lediglich unterbrochen durch wenige Trinkpausen. Vor der Sportbootschleuse in Kiel-Holtenau übten wir mehrfach das Rückwärtsrudern gegen den frischen Wind. Nächstes Jahr legen wir am Bootssteg zum Ausschleusen an, ein anderer Steg bot jedoch andere Möglichkeiten – vor allem dicke und reife Brombeeren. Und nach einer Stunde waren wir dann auch durch die Schleuse durch. Noch wenige Kilometer bis zum heimischen Bootssteg. Anlegen, Boote reinigen und vom Gestrüpp aus dem Achterwehrkanal befreien, Autos und Anhänger aus Wrohe abholen und duschen. Und dann grillen, auf dem Rasen vor dem Bootshaus, ein herrlicher Blick auf die Förde. Dazu gab es leckere Salate von Wiebke und Bernd sowie Kuchen von Wieland sowie kühle Getränke. Ein schöner Tag. Ein herzlicher Dank an alle, die sich wieder einmal darauf eingelassen haben.

Ü40-Tour unterwegs – Wir waren dabei

Claus, Pau, Siggi, Maren, Dieter, Kleebi, Wieland, Helga, Jürgen, Bernd R., Detlef, Holzi, Wiebke, Uwe und Andreas